Die Tierhalterhaftpflicht versichert Ihre gesetzliche Haftpflicht als Tierhalter. In bestimmten Fällen ist auch die Haftpflicht weiterer Personen eingeschlossen.
Die Private Haftpflichtversicherung deckt Schäden durch zahme Haustiere wie Katzen, Vögel oder Kleintiere ab. Für Hunde, Pferde, Ponys, Esel und Rinder ist jedoch eine separate Tierhalterhaftpflicht erforderlich.
Tierhalter haften laut Gesetz für Schäden, die ihre Tiere verursachen – unabhängig von eigenem Verschulden. Besonders bei größeren Tieren wie Hunden oder Pferden können Schäden teuer werden, z. B. durch Beißvorfälle oder Verkehrsunfälle. Eine Tierhalterhaftpflicht schützt vor den finanziellen Folgen.
Die Versicherung deckt Sach-, Personen- und Vermögensschäden bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Sie gilt in der Regel weltweit, in Europa unbegrenzt, außerhalb meist bis zu einem Jahr.
Zusätzliche Tiere können oft günstiger mitversichert werden, und Vereinsmitglieder oder Kunden mit weiteren Versicherungen erhalten häufig Rabatte.
Die Tierhalterhaftpflicht zahlt nicht bei Schäden am eigenen Tier oder bei absichtlicher Verursachung.
Einige Tarife umfassen besondere Leistungen, z. B. Versicherungsschutz bei Turnieren, Rennen oder privaten Kutschfahrten. Gewerbliche Nutzung erfordert jedoch spezielle Versicherungen.
Fazit: Für Halter großer Tiere ist die Tierhalterhaftpflicht unverzichtbar – teils sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Haustiere können schwer erkranken, was in einigen Fällen eine Operation erforderlich macht. Erkrankungen wie Tumore oder Skeletterkrankungen treten immer häufiger auf, ebenso wie Bänderrisse bei Hunden und Pferden. Für Hunde, Katzen und Pferde gibt es daher spezielle Tier-OP-Versicherungen, die die Kosten solcher Eingriffe abdecken. Eine Kreuzbandoperation bei einem Hund kann schnell 1.000 Euro kosten, während Operationen bei Pferden oft noch teurer sind. Diese Kosten werden in der Regel nicht von einer normalen Tierkrankenversicherung übernommen.
Die Tier-OP-Versicherung übernimmt nicht nur die Operationskosten, sondern auch die Ausgaben für die klinische Vor- und Nachsorge. Einige Tarife decken sogar die vollständigen Kosten eines postoperativen Klinikaufenthalts, was bei komplexen Eingriffen erhebliche finanzielle Belastungen vermeiden kann.
Die Beitragshöhe richtet sich nach Faktoren wie der Tierart, Rasse und dem Alter des Tieres. Für Pferde, die besonders wertvoll sind und bei denen oft umfangreiche Operationen nötig werden, fallen in der Regel höhere Beiträge an als für Hunde oder Katzen. Manche Versicherungen bieten eine Selbstbeteiligung an, die entweder als fester Betrag oder als Prozentsatz der Kosten festgelegt ist.
Ein Vorteil vieler Tier-OP-Versicherungen ist die freie Wahl des behandelnden Arztes. Da für den Versicherungsschutz oft eine Wartezeit gilt, sollten Tierhalter frühzeitig über eine Absicherung nachdenken.