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Rettung oder Bergung – wer zahlt den Einsatz in den Bergen?

Wen es in der Freizeit in die Berge zieht, der sucht die Natur – ganz abseits von Städten, Verkehr und Menschmassen. Zwangsläufig bewegen sich Wanderer, Ski- und Snowboardfans dabei in unwegsamen Gegenden, manchmal auch außerhalb der offiziellen Pfade. Dieses pure Abenteuer erschwert im Notfall jedoch die Rettung. Oft ist dann ein teurer Helikoptereinsatz notwendig, um Hilfesuchende wieder sicher ins Tal zu bringen. Dieser kostet in der DACH-Region durchschnittlich zwischen 3.500 und 5.000 Euro.

Wer die Kosten für diesen Einsatz trägt, hängt dabei von ganz verschiedenen Faktoren ab. Im Zweifel bleiben mehrere tausend Euro bei demjenigen hängen, der den Einsatz erforderte. Um dieses Kostenrisiko auszuschließen, empfiehlt sich ein Zusatzschutz, der eine Bergung und den Rücktransport in die Heimat übernimmt.

Wer zahlt den Heli?
Ob der Hilfesuchende die Kosten selbst tragen muss, hängt zunächst davon ab, welche Situation den Helikoptereinsatz erforderte. Hier wird grob in Rettung, und Bergung unterschieden, was im Eintrittsfall nicht immer trennscharf zu beurteilen ist und deshalb zu Missverständnissen bei der Kostenübernahme führen kann. Bergfans sollten sich daher vorher Gedanken machen, wie sie das Kostenrisiko auf der Piste oder den Wanderpfaden reduzieren können.

Gesetzliche Krankenkassen (GKV)
Die GKV zahlt, wenn der Heli-Einsatz als medizinisch notwendig einzustufen ist. Dann spricht man von einer „Rettung“. Die Kostenübernahme beschränkt sich jedoch auf die Höhe, wie sie die Kassenleistung des jeweiligen Urlaubslandes vorsieht.

Ist der Einsatz nicht medizinisch begründet, sondern nur aufgrund der Örtlichkeit notwendig spricht man von einer „Bergung“. Hier übernimmt die GKV grundsätzlich keine Kosten.

Auslandskranken- und Unfall­ver­si­che­rung
Mehr finanzielle Sicherheit bietet privater Versicherungsschutz. Eine private Unfall­ver­si­che­rung deckt in der Regel die Kosten für die Rettung, Bergung, den Rücktransport, das Krankentagegeld und die Rückführung im Todesfall ab. Hier sind unter anderen die Versicherungssummen, der Baustein „Such- und Bergungskosten“ und der Geltungsbereich (meist weltweit) zu beachten.

Ebenfalls bieten manche Auslandskranken- und Reiseversicherungen speziellen Schutz in den Bergen. Hier sind die Tarife genau zu prüfen, ob und in welchem Umfang Kosten einer Bergung und Rücktransportes übernommen werden.

Wer in den Bergen unterwegs ist, ist verschiedenen Risiken ausgesetzt. Das müssen nicht immer komplizierte Unfälle sein. Auch ein Wetterumschwung, ein Verirren oder plötzliche Herz-Kreislauf-Probleme können externe Hilfe erfordern. Ein zusätzlicher Versicherungsschutz sollte daher immer bedacht werden, bevor es in die Höhen der Natur geht.




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